Wie können ortsbildprägende Gebäude, die ihre ursprüngliche Funktion verloren haben, ohne Abbruch baulich so weiterentwickelt werden, dass sie mit ihren neuen Nutzungen für die Bürgerinnen und Bürger und den Ort selbst ein nachhaltiger Gewinn sind? Diese Herausforderung beantwortet beispielgebend das Gesundheitszentrum in der 5.500 Einwohner und Einwohnerinnen zählenden Gemeinde Igersheim. Zwei ehemalige Schulgebäude aus verschiedenen baulichen Epochen, teilweise denkmalgeschützt, wurden sensibel saniert und bilden nun mittels eines verbindenden Eingangsbauwerks und eines Anbaus ein zusammenhängend barrierefrei zugängliches Gesamtensemble, in dem die Gesundheitsversorgung des Ortes gesichert wird. Der ehemalige Schulhof lädt als öffentlicher Platz mit einem alten Nussbaum zum Verweilen ein.