Das nach Plänen von Friedrich August Stüler errichtete Gebäude wurde durch Bomben schwer beschädigt. Die ungesicherte Kriegsruine war über Jahrzehnte der Witterung ausgesetzt. Zusammen mit der Kubatur des Gebäudes wurde auch der Säulengang zur Alten Nationalgalerie wiederhergestellt. Am Ufer der Spree ist mit dem geplanten Bau der James-Simon-Galerie beabsichtigt, die städtebauliche Situation vor der Freistellung des Gebäudes im Jahr 1938 zurückzugewinnen. Die bauzeitliche Raumfolge wurde durch die Ergänzungsbauten und die Restaurierung der Ruine wiederhergestellt. Der Neubau des Nordwestflügels fasst den Ägyptischen Hof ein, im Südosten schließt ein neuer Eckrisalit das Gebäudevolumen. Ein neuer Aufgang in der zentralen Treppenhalle erschließt die drei Ausstellungsgeschosse. Neu- und Einbauten sind aus großformatigen Betonfertigteilen in den Bestand gesetzt, die Fassaden der Ergänzungsbauten sind ziegelsichtig ausgeführt und orientieren sich in ihrer Gestaltung an den Proportionen des Bestandes. Erhaltene Raumgruppen und Bauteile wurden sorgfältig konserviert und nur behutsam ergänzt. Ausgangspunkt im Umgang mit dem Museumsbau ist die weitgehende Sicherung des Bestandes im vorgefundenen Zustand.