Der Ausstellungspavillon Kraftwerk 1898 in Rheinfelden ist das einzige Museums-Neubauprojekt in der Riege der eingereichten Arbeiten. Das Werk stellt eine in Stahl
und Glas gefasste Hommage an das alte Rheinfelder Kraftwerk dar einst das älteste Flusskraftwerk Europas.
Der Besucher taucht unmittelbar mit Betreten des Pavillons in die Anfänge der Elektrifizierung ein. Der Korpus bildet eine perfekte Hülle für die im Innenraum
installierte Turbine des alten Kraftwerks und gibt gleichzeitig den Blick auf das neu geschaffene Fischaufstiegs- und Laichgewässer frei, also an jene Stelle des Rheinufers, an dem bis vor wenigen Jahren das Kraftwerk stand. Der Besucher wird nicht abgelenkt und kann sich voll und ganz auf die Museumsstücke konzentrieren. Der Baukörper fügt sich hervorragend in die Umgebung ein. Seine Konstruktion und das Innenleben versetzen den Besucher ohne Umwege in die Anfänge der Stromerzeugung in Rheinfelden. Die Patina der ausgestellten Kraftwerksteile lässt der Architekt nahezu übergangslos auf die unbehandelten Stahlplatten des Fußbodens aus Stahl und die Stahlteile der Fassade übergleiten.