Foto: Jörg Hempel

Westhafen Pier, Frankfurt am Main

Rotfeder-Ring 1, 60327 Frankfurt am Main

Foto: Jörg Hempel

Westhafen Pier, Frankfurt am Main

Nominierung BDA-Architekturpreis Nike 2010, Preisträger "Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen" 2003-2008 Martin-Elsaesser-Plakette
Projekt
Westhafen Pier, Frankfurt am Main
Architekt
schneider+schumacher Architekturgesellschaft mbH

Der Westhafen war bis zu seiner offiziellen „Ent-Widmung“ im August 2000 der älteste noch in Betrieb befindliche Frachthafen in Frankfurt.  Seine sehr gute Lage in der Stadt und die steigende Nachfrage nach innenstadtnahen Wohnungen sprachen dafür, ihm eine neue passende Nutzungsmöglichkeit zu geben.

Das neue Stadtquartier Westhafen in Frankfurt am Main ist ein vorbildliches Beispiel für die Stärkung der Kernstädte und die Wiederbelebung ihrer Mischfunktion.  Das Westhafen-Pier ist ein Gebäudekomplex, der eine neuartige Synthese aus Bürohäusern und einer oberirdischen Parkgarage direkt vor dem Kohlekraftwerk im Westhafen bildet. Entwurfsbestimmend war das industriell geprägte Umfeld. Im Osten befindet sich das neu erbaute Quartier zum Arbeiten und Wohnen auf dem Areal des ehemaligen Westhafens, im Westen die Main Neckar-Brücke mit starkem Bahnverkehr, im Süden das Flussufer mit einer Schiffsanlieferung für das nördlich gelegene Heizkraftwerk mit komplexen Infrastrukturen. Die Kohleandienung für das Kraftwerk, die vom Fluss aus gewährleistet sein muss, verläuft mitten durch das Westhafen-Pier.  Sie bildet das Höhenmaß des Sockels, der auf drei Geschossen zum Parken genutzt wird. Die Kopfenden beinhalten auf der östlichen Seite Läden, auf der westlichen Gastronomie. Auf diesem Sockel liegen 5 viergeschossige Baukörper aufgefächert zum Fluss; diese werden durch dreigeschossige Zwischenbauten verbunden.  Die Fassaden sind im Kontext der Umgebung das wesentliche Element des Entwurfes. Die faltenartige Fassadenstruktur bietet einerseits vom Innenraum aus betrachtet für die Nutzer einen optimalen Blick auf den Main.  Zwischen den Baukörpern entstehen großzügige Terrassen, die einen schönen Blick auf den an dieser Stelle relativ breit wirkenden Main bieten.